Automatikgetriebe spülen nach der Tim-Eckart-Methode ®,
der komplette Automatikgetriebe-Ölwechsel durch dynamisches Spülen,
zur Vorbeugung und Beseitigung von Automatikgetriebeproblemen.

Diverse Tipps, Historische Bosch/Sun Motortester usw.

Inhaltsverzeichnis

Automatikgetriebereiniger als Motorreiniger verwenden.

Für eine längere und problemfreie Lebensdauer einer Servolenkung
sollte ca. alle 150.000km/ 5 Jahre ein kompletter Ölaustausch durchgeführt werden. Insbesondere sollte dies durchgeführt werden, wenn nur die Hydraulikpumpe oder die Lenkung erneuert wird. Es kann sonst passieren, daß die erneuerte Hydraulikpumpe/ Lenkung wieder früher durch das verschmutzte restliche alte Hydrauliköl angegriffen wird. Das Hydrauliköl altert nicht nur, was die Aufnahme von Feuchtigkeit fördert bzw. dadurch auch Oxidation/Korrosion begünstigt, sondern es lagert sich auch im kompletten System der Abrieb der Hydraulikpumpe ab. Dies kann auch zu einem Defekt wie Undichtigkeit oder Geräuschbildung führen. Durch das neue Hydrauliköl wird die Servolenkung gereinigt/ gespült und die neuen Additive verbessern wieder die Schmierung bzw. verlängern die Lebensdauer der Hydraulikpumpe durch geringeren Abrieb. So wird vorgegangen: Zuerst den Rücklaufschlauch am Hydraulikvorratsbehälter abklemmen und nach unten in eine Altölwanne oder in einen Behälter ableiten. Den offenen Anschluß vom Rücklauf am Hydraulikvorratsbehälter verschließen. Öl aus dem Vorratsbehälter absaugen und mit neuem Öl auffüllen. Motor starten und die Lenkung immer von links nach rechts und wieder zurück einschlagen. Jeweils nur kurz in den Anschlag drücken, daß die Förderung nicht vollständig gestoppt wird. Eine zweite Person füllt ständig ausreichend Neues Hydrauliköl in den Hydraulikvorratsbehälter ein (Hydraulikpumpe darf nicht trocken laufen). Wenn sauberes Öl aus dem Rücklaufschlauch kommt, Motor abstellen und den Rücklaufschlauch wieder anschließen. Den Motor kurz laufen lassen und anschließend Dichtigkeit und Ölstand kontrollieren. Fertig!

Hinweis: bei der Spülung darf die Pumpe nicht trocken laufen. Deshalb wird der OT-Geber abgezogen werden und die Spülung bei Startdrehzahl durchgeführt. Dafür das Fahrzeug vorne anheben.

Bei der Servolenkung wird von der Verwendung eines Reinigers aus Sicherheitsgründen grundsätzlich abgeraten!

>> Fachmännischer Lenkungstausch mit Spülung

Ist ein Ölwechsel auch beim Schaltgetriebe oder Ausgleichsgetriebe nötig?

Bei den heutigen PKW-Getrieben muß man nicht mehr unbedingt einen Ölwechsel machen. Es kann zwar nicht schaden, ist aber nicht so wichtig wie bei Automatikgetrieben, da bei heutigen Zahnrädern weniger Abrieb im Öl ist. Ausgenommen sind Ausgleichsgetriebe mit Sperre. Empfehlung: je nach Belastung alle 120.000-180.000km das Öl trotzdem wechseln.

Achtung: Es muß aber bedacht werden, daß durch den Einsatz von Hypoidöl in Achsgetrieben die Simmerringe hart werden. So wird es höchstwahrscheinlich passieren, daß durch Ölwechsel die alten Simmerringe undicht werden. Deshalb ist anzuraten, beim Ölwechsel des Achsantiebes die Simmerringe gleich mit zu wechseln, oder ein Synthetisches Öl zu nehmen, daß die harten Simmerringe wieder weich werden läßt.

Soll man beim Diesel 2-Takt Öl beimischen?

Tipps dazu vom Sterndocktor und Bemerkungen zu LM MotorProtect!
>>Sterndocktor 2-Taktöl Tipps für den Diesel als PDF

Vorteile des Motoröls Mobil 1 0W40 mit dem "SuperSyn"-Verschleißschutz-Additiv

bzw. alles über Motoröle etc. vom Sterndocktor welches Motoröl etc. als PDF

Achtung vor dem Wechsel von einem anderen Öl zu Mobil 1 sollte der Motor einmalig (15 Minuten im Leerlauf laufen lassen) direkt vor dem Ölwechsel mit einem Schnellreiniger vorgereinigt werden!

Warum soll der Luftfilter nicht erst bei 80.000km erneuert werden?

Luftfilter-Wechselintervalle von 80.000km sind heute viel zu lange. Insbesonders bei aufgeladenen Motoren kommt es durch einen verschmutzten Luftfilter sehr oft zu einem Luftmassenmesser Defekt und die Kosten dafür sind mehrmals so hoch, wie für einen neuen Luftfilter! Auch hier gilt: Geiz ist nicht Geil sondern Teuer!

Zusatztipp Dieselfilter: Unbedingt auch die Wechselintervalle der Dieselfilter beachten, sonst kann es richtig teuer werden, denn die Hochleistungspumpen werden über den Diesel geschmiert. Wenn also Verunreinigungen (dazu zählt auch Wasser) bis zu den Einspritzdüsen kommen, können diese durch Rost defekt gehen.

Tausch der Batterie bei modernen Fahrzeugen

Pole abklemmen, Batterie raus, Neue rein und wieder anklemmen – fertig.
Das war mal!

Die Elektronik in modernen Fahrzeugen – dazu zählen alle Autos mit einer 2 am Anfang der Zulassungs-Jahreszahl – sind auf permanenten Stromfluss angewiesen. Langzeit-Verbrauchsmessungen, adaptive Getriebesteuerungen oder Memory-Funktionen für dieses und jenes werden auf Null gesetzt, wenn der Akku auch nur für den Bruchteil einer Sekunde abgeklemmt wird.Abhilfe schafft das normale Batterie-Ladegerät: Verbinden Sie vor dem Abklemmen der Pole die Klemmen des Ladegeräts mit den Kabeln, die das Auto mit Spannung versorgen. Der Ladestrom des Ladegeräts reicht in der Regel aus, ihre KFZ-Elektronik wärend der Umbauphase mit Energie zu versorgen.So bleiben alle elektronischen Einstellungen auch beim Batteriewechsel erhalten.

Tipp zu Glühbirnen! Die Orginal Glühbirnen (z.B. H4) halten länger als die Gühbbirnen aus dem Baumarkt etc. und sind auf Dauer viel preisgünstiger. Wichtig: wenn der Motor gestartet wird, immer das Licht ausschalten. Die Glühbirnen bekommen sonst beim Startvorgang eine Überspannung und brennen schneller durch.

Luftmassenmesser defekt? Wie einfach testen? Wie reinigen?

Das ist ein Sensor, der nach dem Luftfilter immer im Einlaßtrakt sitzt. Die Funktionsweise eines Luftmassenmessers erfahrt man hier bei Wikipedia. Das Problem ist: Der LMM kann auch defekt sein, ohne dass es eine Fehlermeldung im Fehlerspeicher gibt. Dann nämlich, wenn er zwar noch arbeitet, aber eben keine korrekten Daten mehr herausgibt. Man kann den LMM (Luftmassenmesser) testen, indem man den Elektrostecker abzieht. Wenn das Auto dann besser beschleunigt, liegt der Verdacht nahe, dass der LMM defekt ist. So kann ein Bosch Luftmassemesser getestet werden ob dieser OK ist: Bei Vollast muß an der Klemme 5 über 4V (wenn kein Fehler in der Ladeluftregelung vorhanden ist) sein oder bei Zündung an muß 1,000V an der Klemme 5 sein bis 3 Stellen hinter dem Komma!

Ein defekter LMM kann das Automatikgetriebe zertören!

Ein verschmutzer Luftmassenmesser kann mit den Luftmassensensor-Reiniger (Nr.4066) von LIQUI MOLY gereinigt werden!!!

Ist Chiptuning (insbesonders bei Common-Rail) sinnvoll?

Nein, Nein und nochmals Nein!

Informationen zum Chiptunen als PDF

Turbolader Ausfälle wodurch und wie kostengünstig reparieren

G-Modell + SL Tipps

G-Modell + SL Tipps: Viele Infos zum G-Modell +SL von Dr. rer. nat Hans-Eberhard Hehl

Ruckelnde BMW 6-Zylinder Common-Rail Diesel Motoren

Wenn diese Motoren im Leerlauf und auch während der Fahrt stark Ruckeln muß das nicht an defekten Injektoren liegen, sondern sehr oft ist das Kabel vom Raildrucksensor defekt und hat einen Wackelkontakt.

Tipps zum einfachen Ausbau von Injektoren und Glühstiftkerzen und Injektorreinigung

Ausbauprobleme Glühstiftkerzen von Common-Rail-Motoren:

1. ein festsitzendes Gewinde, welches zum Abreißen der Glühstiftkerze führt. Dies ist z.B. mittels eines guten Rostlösers wie Rusty Penetrant von der Firma Kent lösbar.

2. eine Verkokung der Spitze der Glühstiftkerze. Diese Verkokung verhindert zusätzlich den Ausbau aus dem Zylinderkopf.

Der Ausbau ist bei folgender Vorgehensweise dennoch möglich:

1. die Glühstiftkerze lässt sich lösen, aber nicht herausnehmen. Hier hilft es den Kohlenstofflöser One Shot Spray (Vorsicht löst Lack an!) von der Firma Kent. Diesen in den Kanal der Glühstiftkerze spritzen. Nach 20 bis 30 Minuten (je nach Verschmutzungsgrad) lässt sich die Glühstiftkerze gewaltfrei ausbauen. Diese Methode ist zwar die „einfachste“, kann jedoch zu Problemen führen, da nicht auszuschließen ist, dass die Glühstiftkerze bereits im Lösevorgang beschädigt wird.

2. die sicherere Methode ist, die Injektoren zu entfernen, den Kolben des entsprechenden Zylinders auf OT- Zündung zu stellen und ca. 30 ml One Shot Spray in das Injektorloch einspritzen, bis der Brennraum gefüllt ist. Damit wird die Kohlenstoffablagerung nicht nur an der Glühstiftkerze, sondern auch auf dem Kolbenboden sowie an den Kolbenringnuten (diese sind durch den verursachten Kurbelwellengehäuse-Überdruck bzw. Ölverdampfung eigentlich die wesentlichen Verursacher der Verkokung) gelöst. Nicht zu vergessen sind die Injektoren selber. Auch diese können parallel durch einfaches Einstellen in ein mit One Shot Spray gefülltes Glas (1Std) gereinigt werden.

Diese Art der Reparatur ist deutlich kostengünstiger und effektiver. Komplettiert wird diese Maßnahme durch einen zwingend nötigen Ölwechsel, der von einem handelsüblichen Motorreiniger (z.B. Motor Clean Nr.1019 von LIQUI MOLY) unterstützt wird (15 Min vor dem Ölwechsel ins alte Öl zugeben) und danach das Motoröl Mobil 1 verwenden. Damit bleibt der Motor frei von Ablagerungen.

Ausbauprobleme verkokter Common-Rail-Injektoren: Zuerst vor dem Ausbau die Rücklaufwerte der einzelnen Injektoren nachmessen. Es werden nur die Injektoren mit dem höchsten Rücklaufwert (einschließlich der die offensichtlich durchblasen) ausgebaut. Die durchblasenden Injektoren müssten auch den höchsten positiven Rücklaufwert/Rundlaufkorrekturwert haben.

Durch Verkokung festsitzende Common-Rail-Injektoren lassen mit One Shot Spray von Kent wieder problemlos ausbauen. Nicht zu kurz, aber auch nicht zu lange einwirken lassen, da sonst die Aromen verdunsten ! Ausgebaute Injektoren lassen sich durch einstellen in ein mit One Shot Spray gefülltes Glas (1Std) reinigen.

Größere Mengen Kohlenstoff (wenn man den Stecker schon nicht mehr sieht) können mit mit One Shot Spray gelöst werden und mit einem Schraubenzieher und Staubsauger entfernt werden. Die Gewinde der Injektorenhalter können auch mit One Shot Spray gereinigt werden. Bei hartnäckigen Verkokungen der Gewinde des Injektorhalters sprüht man diese mit One Shot Spray voll und stochert mit einem Kupferdraht darin herum, bis sich die Verkokung gelöst hat. Anschließend wird mit Druckluft der Kohlenstoff heraus geblasen (Achtung Lappen drüber halten). Danach sollte man ein Schiermittel zur besseren Schmierung einspritzen. Nun können die Befestigungsschrauben der Injektoren wieder vorschriftsmäßig festgezogen werden. Frißt sich der verkokte Injektor beim Herausziehen wieder fest, hilft ein stark schmierender Rostlöser wie Rusty Penetrant von Kent.

Alternativer Entferner für die Kohlenstoffberge: Dichtungs-Entferner Nr.3623 von LIQUI MOLY

Tipp zum Sprinter/Vito/E-Klasse/C-Klasse usw.: Es gibt auch die Ausbaumöglichkeit mit einem anderen Injektorabzieher (von BMW), welcher am Hochdruckanschluss des Injektors angeschraubt wird. Der Injektor kann dann mit Hilfe der originalen MB-Hydraulikpresse ausgebaut werden, ohne dass der Elektrokopf heruntergeschraubt werden muss. Die Auflageplatte wird mit Unterlagsscheiben höher gelegt. Dadurch wird der Injektor nicht wie sonst zerstört und kann anschließend in einem mit One Shot Spray gefülltes Glas (1 Std) gereinigt werden.

Normalerweise kann der Injektor mit einem 36er Gabelschlüssel, am Injektorabzieher oben, sehr gut gedreht werden. Wenn sich der Injektor drehen lässt (One Shot Spray von Kent zum Lösen des Injektors nehmen), sprüht man z.B. Rusty Penetrant zur Schmierungsverbesserung an den Injektor und drückt mit einem Brecheisen (welches sich auf einem Holzstück befindet, dass man am Ventildeckel abstützt) den Abzieher nach oben und dreht mit dem 36er Gabelschlüssel gleichzeitig den Injektor. Nur in absoluten Härtefällen braucht man noch die Hydraulikpresse. Lässt sich der Injektor bewegen sollte zusätzlich ein stark schmierender Rostlöser wie z.B. Rusty Penetrant von Kent zur Schmierungsverbesserung an den Injektor gesprüht werden. Frisst er sich auf halber Stecke fest, sollte man mit Rusty Penetrant nachbehandeln. Danach wird er wieder ganz herunter gedrückt. Mit dem Injektorabzieher kann der Injektor schnell und erfolgreich ausgebaut werden, ohne dass er zerstört wird.

Tipp zur A-Klasse/Vaneo: Fahrzeug auf der Hebebühne nur vorne anheben bis es möglich ist, dass die Injektoren in One Shot Spray eingetaucht bleiben. So können die festgebackenen Verkokungen verflüssigt werden. Hilft auch das nicht, füllt man ca. 30 ml One Shot Spray zusätzlich durch die Einlassventile in den Brennraum. Danach wird der Kolben auf OT-Zündung gedreht, um die Verkokungen von innen zu lösen. Nach Ausbau der Injektoren muss ein Ölwechsel mit Mobil 1 durchgeführt werden Am besten vorher noch mit Motor Clean (Nr.1019) von LIQUI MOLY spülen. Hier sollte aufgrund des hohen Aufwandes für Ein- und Ausbau der Injektoren, nicht versucht werden diese zu reinigen, sonder nur Neue oder überholte Injektoren eingebaut werden.

Rostproblem: In einigen wenigen Fällen ist jedoch eine Verrostung der Grund der Unbeweglichkeit, erkennbar daran, dass kein Kohlenstoff am Injektor austritt (z.B. bei Vito). Hier hilft z.B. Rusty Penetrant von Kent.

Kohlenstoffbergentferner: One Shot Spray von Kent oder der Dichtungs-Entferner Nr.3623 von LIQUI MOLY

Rostlöser: Rusty Penetrant von Kent.

Motor System Reiniger (Nr.5129) Benzin Kraftstoffsystemreiniger von LIQUI MOLY

Motor System Reiniger (Nr.5128) Diesel Kraftstoffsystemreiniger von LIQUI MOLY

Luftmassensensor-Reiniger (Nr.4066) von LIQUI MOLY

Motor Clean (Nr.1019) von LIQUI MOLY

Mobil 1 0W40 mit dem „SuperSyn“-Verschleißschutz-Additiv

Tipps für einen sauberen und problemfreien Motor mit sauberer Saugrohranlage/Abgasrückführungsventil und Commonrail/TDI Einspritzdüsen

Es ist besonders wichtig, die Fälle rechtzeitig zu behandeln, wo die Verschmutzung erst im Ansaugbereich/Injektor angefangen hat, statt nichts vorbeugend zu tun und auf den Problemfall (durchblasender Injektor) zu warten. Mit dem Mobil 1 Motoröl ist es möglich, vorbeugend zu handeln und somit beim die Unterhaltskosten des Fahrzeuges zu reduzieren. In Fällen, wo bereits Kohlenstoffaustritt sichtbar ist, muss der Injektor allerdings ausgebaut und separat gereinigt werden, ebenso wie das gesamte Umfeld.

Prüfen und Instandsetzen/ Injektorreinigung von Common-Rail-Injektoren:

Der Injektortausch ist ebenso teuer, wie auch meistens unnötig. Die derzeit gängige Diagnose erfolgt über die Ermittlung der Leckölmenge. Bei Überschreitung der Maximalwerte werden der Injektor bzw. die Injektoren ausgetauscht. Die erhöhte Leckölmenge entsteht durch Verkokung der mikrofeinen Löcher des Injektors und ist durch Reinigung reparabel. Common-Rail-Injektoren erreichen ihre Wirkung, die optimale Zerstäubung, durch hohe Drücke (bis 1600 Bar) und feinste Einspritzöffnungen. Geringste Verschmutzungen verändern das Spritzverhalten und führen zu Fehlfunktionen wie z.B. das Anheben des Injektors bzw. “ Durchblasen „, bis hin zu kapitalen Motorschäden.

Durch Verkokung der Kolbenringnuten entsteht 1-3% Kompressionsverlust, der nicht nachmessbar ist. Dadurch wird ein Überdruck im Kurbelwellengehäuse aufgebaut. Es entstehen Öldämpfe, die über die Kurbelwellenentlüftung dem Saugrohr zugeführt werden. Das führt zur Verkokung des AGRs/Saugrohr und letztendlich der Injektoren (Blow-by-Gase und Ölverbrennung nehmen zu, dadurch gelangen Verbrennungsrückstände wie unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Stickoxide ins Öl, was zu Ölverdünnung und Öloxidation führt, der Vorstufe von schwarzem Ölschlamm). Festgekokte Injektoren: Ebenso häufen sich Probleme bereits beim Injektorausbau, welche durch Kohlenstoffablagerungen fest im Zylinderkopf “ eingebacken “ sind. Die gewaltsame Entfernung durch Abzieher (bei denen der Elektrokopf herunter geschraubt werden muß) beschädigt den Injektor (somit kann nicht mehr ein Austauschteil genommen werden). Hier ist eine gewaltfreie Möglichkeit durch den Einsatz von One Shot Spray von Kent vorhanden (evtl. unter der Hilfe des neuen Abziehers bei dem der Elektrokopf nicht herunter geschraubt werden muss). Der Injektor kann somit gerettet und in einem mit One Shot Spray gefülltem Glas (1 Std) gereinigt werden. Eine handelsübliche Motoröl-Vorreinigung (z.B. Motor Clean Nr.1019 von LIQUI MOLY) verflüssigt die Ablagerungen und spült diese mit dem Ölwechsel aus. Damit werden auch die Kolbenringe gereinigt und selbst Hydrostößelklappern lässt sich beheben. Zum Abschluss der Behandlung wird der Ölwechsel mit Mobil 1 zum ständigen Reinigen (z.B. der Kolbenringnuten) durchgeführt. Außerdem sollte eine Kraftstoffsystemreinigung mit einem handelsüblichen Common-Rail Einspritzdüsenreiniger (z.B. Motor System Reiniger Nr.5128 Diesel Kraftstoffsystemreiniger von LIQUI MOLY) durchgeführt werden. Dann sind der Motor und die Injektoren frei von Verkokungen. Selbst die Laufruhewerte bleiben im optimalen Bereich. Wenn das Fahrzeug sowieso zum Kundendienst da ist, kann man ohne großen Mehraufwand den Laufruhetest mitmachen, da sowieso der Fehlerspeicher abgefragt werden sollte. Der Laufruhetest ist die einfachste und schnellste Diagnose über den Motor/Injektorzustand. Dabei sollte man vom „Digitalen Denken“ abkommen (MB: In Ordnung: -4.5 bis 4.5, kritisch darüber/BMW: In Ordnung: -5.0 bis 4.0, kritisch darüber). Werte unter 1 sind gut. Werte von 1-2.0 gehen gerade noch und bedürfen einer Reinigung mit anschließender Nachmessung. Werte über 2.0 sind schon sehr schlecht und machen sich durch höheren Kraftstoffverbrauch bemerkbar.

Ein Blick in das AGR-Ventil gibt den besten Einblick über den Verkokungsgrad des Motors. Die stärkste Verkokung ist aber beim AGR hinten an der Saugrohrseite. Dies ist aber normalerweise erst nach dem Ausbau voll ersichtlich. Das besondere am Common-Rail-Motor ist aber, dass die problematischsten Fahrzeuge die Kurzstrecken/Wenigfahrer (extrem die 6-8 Zylinder) sowie auch die Vollgasfahrer bzw. die getunten Fahrzeuge sind. Somit kann ein 2 Jahre altes Fahrzeug mit 20.000 km völlig zugekokt sein, während eines mit 100.000 km sehr wenige Ablagerungen hat. Das macht die Auswahl nur nach km so schwierig. Da durch das AGR-Ventil die Verbrennungstemperatur gesenkt wird, kann heute der Motor auch nicht mehr auf der Autobahn freigeblasen werden. Im Gegenteil, es kann sich sogar ein Loch in den Kolben brennen, wenn die Düse einseitig einspritzt. Ist das AGR-Ventil verkokt, muss auch der Motor einmalig einer Motoröl-Vorreinigung (+danch ein Ölwechsel mit Mobil 1) unterzogen werden. Danach reicht es, bei jedem Motorölwechsel Mobil 1 zu verwenden. Das AGR-Ventil wird mit One Shot Spray von Kent im ausgebauten Zustand gereinigt und das Saugrohr begutachtet. Natürlich wird auch der Lufteinlass des Saugrohres gereinigt. Ist das Saugrohr sehr stark verkokt, wird es zum Reinigen ausgebaut und die Klappen werden mit einem Schmierspray geschmiert. Außerdem werden die Einlasskanäle mit One Shot Spray von Kent gereinigt. Anschließend wird das AGR-Ventil wieder eingebaut.

Bei BMW 6-Zylinder Motoren sind durch die Beschleunigungswirkung der durch das AGR-Ventil strömenden Kohlenstoffteilchen besonders der fünfte und sechste Einlasskanal/Injektor verschmutzt. Sind die Injektoren nicht eingerostet (bei Rost nur die defekten Injektoren ausbauen, da verrostete Injektoren durch herausschlagen defekt gehen), empfiehlt sich die Reinigung aller Injektoren (ca. ab einem Korrekturwert von über +3) durch Einstellen in einem mit One Shot Spray gefülltem Glas (1 Std). Anschließend werden die Injektoren wieder sofort eingebaut und das AGR-Ventil+Saugrohranfang mit One Shot Spray gereinigt. Den Motorölabscheider sollte man unbedingt kontrollieren, bzw. erneuern. Danach wird der Saugrohrdruckfühler ausgebaut und mit One Shot Spray gereinigt, da dieser vom verkokten AGR-Ventil mit Kohlenstoff verschmutzt wird. Dies führt häufig zu einem falschen Messwert (wird leider nicht vom Diagnosegerät als Fehler erkannt), bzw. zu hohem Kraftstoffverbrauch. Somit werden leider oft die Injektoren/Turbolader unnötig erneuert und der Kraftstoffverbrauch ist danach immer noch zu hoch! Nun füllt man den Kraftstoffsystemreiniger (z.B. Diesel-Spülung von LIQUI MOLY) in den Tank und den Motorölvorreiniger ins warme Motoröl. Durch den Ölvorreiniger (z.B. MotorClean von LIQUI MOLY) wird der Motor einmalig von den Kohlenstoffablagerungen im Ölkreislauf befreit. Der Motorölstand sollte mit dem Motorölvorreiniger zwischen Halbvoll und Maximum sein, um die volle Spülwirkung zu erreichen. Für eine erfolgreiche Behandlung muss die Motorreinigung und die Kraftstoffsystemreinigung immer zusammen gemacht werden. Generell muss aber beachtet werden, dass nach einer Kraftstoffsystemreinigung mindestens 250-400 km gefahren werden sollten, um den vollen Reinigungserfolg zu haben. Generell sollten bei Ausbau eines Injektors alle Injektoren gereinigt werden (Achtung Injektoren vor Ausbau der Reihenfolge nach nummerieren) und der schlechteste sollte sicherheitshalber auf Zylinder 1 eingebaut werden. So muß bei evtl. Nacharbeiten nicht noch mal das Saugrohr abgebaut werden muss (zwei Injektoren können bei BMW vertauscht werden ohne das diese neu angelernt werden müssen). Die Nachkontrolle erfolgt mit dem Laufruhetest. Nun sollten alle Injektoren annährend die gleichen Werte haben. Nach der Injektorreinigung und der 15 Minuten Motorölvorreinigung muß ein Ölwechsel mit Mobil 1 gemacht werden, sonst droht ein Motorschaden! (Wenn bei BMW zeitweise der Motor stottert, ist sehr oft auch nur das Kabel des Raildrucksensors defekt!